Naturpark Portofino

Wandern an der Riviera di Levante

Camogli
Camogli

CamogliPunta Chiappa

Die Wanderung führt von Camogli an der Westküste der Halbinsel Portofino in dessen Naturpark, bietet aus erhöhter Perspektive herrliche Panoramen vom Golfo Paradiso und endet an der Westspitze der Punta Chiappa.

Die Wanderung fängt am südöstlichen Ende Camoglis in der Nähe der Polizeistation der Carabinieri an und leitet mit einem kräftigen Aufstieg über gut zweihundert Höhenmeter über einen Treppenweg nach San Rocco. San Rocco bietet bei Panoramablick Gelegenheit zur Rast, bevor es über die Via Mortola weitergeht. Die schöne Sicht aus dieser Höhe auf Camogli wird im weiteren Verlauf der Wanderung noch getoppt.

Ab San Rocco verläuft der Pfad auf etwa gleicher Höhe und öfters durch Wald. Eine Abstiegsmöglichkeit nach San Nicolò sowie eine Aufstiegsmöglichkeit nach Toca wird rechts bzw. links liegen gelassen. Bei einem verfallenen Beobachtungsposten und inzwischen außerhalb des Waldes angelangt gibt es ein wunderbar breites Panorama von der Westküste der Halbinsel bis nach Genua. Wenig später werden die Batterien erreicht, welche die Überbleibsel von Bunkern und Beobachtungsposten aus dem Zweiten Weltkrieg sind. Von den Batterien geht es schließlich steil hinunter zur Punta Chiappa, wo es Bade- und Essgelegenheiten gibt.


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Werte aus GPX-Datei errechnet. Steigung und Gefälle topografisch nicht angepasst und daher nicht real.


Camogli

Camogli ist ein malerisches Fischerdorf, das idyllisch am westlichen Ende der Halbinsel Portofino liegt. Der Ort begeistert Besucher mit seiner charmanten Altstadt, dem Strand und dem kleinen Hafen, der von Fischerbooten und Yachten belebt wird. Charakteristisch für Camogli sind die bunt gestrichenen, hohen Häuserfassaden an der Strandpromenade Giuseppe Garibaldi. Besonders sehenswert sind die Basilica di Santa Maria Assunta und das Castello della Dragonara.

In vergangenen Zeiten war Camogli ein bedeutender Mittelpunkt in der Weltschifffahrt, wofür Kapitäne und Matrosen ihre Frauen für lange Zeit zurückließen. Der Name Camogli soll daher von »Casa delle Moglie«, also von »Haus der Ehefrauen« stammen. Neben seiner Schönheit ist Camogli auch für seine Fischküche bekannt und das damit verbundene Fischfest »Sagra del Pesce«.



Camogli

Basilica di Santa Maria Assunta
Basilica di Santa Maria Assunta
Basilica di Santa Maria Assunta
Basilica di Santa Maria Assunta
Castello della Dragonara
Castello della Dragonara
Bagni di Camogli
Bagni di Camogli

San Rocco

San Rocco ist der Ortsteil von Camogli, der sich auf einer Anhöhe oberhalb der Küste befindet und einen atemberaubenden Blick auf den Golfo Paradiso und die umliegenden Hügel bietet. Der kleine, ruhige Ort ist vor allem für seine Kirche bekannt, die malerisch über den Abhang thront. Vor der Kirche am Ende des Treppenweges und nach der Kirche an der Via Mortola befinden sich eine Bäckerei bzw. eine Bar. Nach dem strapaziösen, aber unkomplizierten Aufstieg von Camogli gibt es also Gelegenheit zum Verschnaufen und zum Genuss der herrlichen Aussicht. Von San Rocco aus führen gut markierte Wanderwege über die Batterien zur Punta Chiappa, nach San Fruttuoso und auf den Monte di Portofino, wobei ich den ersten Weg gegangen bin.


Chiesa di San Rocco
Chiesa di San Rocco
San Rocco Panorama
San Rocco Panorama
Camogli
Camogli
San Rocco
San Rocco

Batterie

Die Batterien sind ein faszinierendes Relikt des Zweiten Weltkriegs, hoch oberhalb der Punta Chiappa gelegen. Errichtet Ende der 1930er Jahre als Teil der 202. Küstenbatterie des italienischen Heeres, diente sie dem Schutz des östlichen Golfs von Genua vor feindlichen Schiffen. Die Anlage umfasst mehrere Bunker, unterirdische Tunnel und ehemalige Kasernen, die strategisch in die felsige Landschaft eingebettet sind. Kurz vor den Batterien gibt es in einer Kurve einen herrlichen Panoramablick entlang der Küste des Naturparks nach Camogli und in den Golfo Paradiso bis nach Genua. An den Batterien selbst gibt es nur den weiten Blick ins Meer. Von den Batterien wanderte ich dann steil zur Punta Chiappa hinunter.



Golfo Paradiso
Golfo Paradiso
Golfo Paradiso
Golfo Paradiso
Batterie
Batterie
Batterie
Batterie

Punta Chiappa

Die Punta Chiappa ist die äußerst westliche Spitze der Halbinsel Portofino. Die felsige Landzunge ist bei Badegästen sehr beliebt. Von der kleinen Aussichtsplattform gibt es einen schönen Blick auf sie und über den Golfo Paradiso. Eine Überraschung war für mich ein Monument vorzufinden, das ein schönes Mosaik mit Meeresmotiv ziert. Es erinnert an einige in jüngerer Zeit verstorbene Fischer und Bauer aus dem benachbarten San Nicolò. Im Bereich der Anlegestelle in Porto Pidocchio und weiter in Richtung San Nicolò gibt es einige Restaurants, wo man essen und trinken kann, was ich selber aber nicht tat. Für die Rückkehr nach Camogli gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder man nimmt das Boot, das in Porto Pidocchio an- und ablegt, oder man wandert über San Nicolò nach San Rocco zurück, wo man den Bus nehmen kann. Letztere Möglichkeit bedeutet natürlich über zweihundert Höhenmeter wieder in Kauf zu nehmen. Daher bevorzugte ich das Boot, um mich anschließend in Camogli noch etwas umzusehen.


Punta Chiappa
Punta Chiappa
Punta Chiappa
Punta Chiappa
Monumento a Ido Battistone
Monumento a Ido Battistone
San Nicolò
San Nicolò